Pressemitteilung von Freitag, 27. Februar 2009, Apothekerverband Nordrhein e.V.

Gesundheitsbewusstsein bei jungen Menschen kaum ausgeprägt

Infas-Telefonumfrage: Nachholbedarf bei der Prävention

Düsseldorf. Über 80 Prozent der 16 bis 29-Jährigen in Deutschland schätzt ihr Gesundheitsbewusstsein als gering ein. Das ist das Resultat einer repräsentativen Telefonumfrage des Meinungsforschungsinstitutes infas im Auftrag der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände). "Die Ergebnisse der Umfrage sind angesichts der eigentlich hohen Bedeutung der Gesundheitsvorsorge beunruhigend", sagt Werner Heuking, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein. Über die Details der Befragung informieren jetzt die Apotheker in Nordrhein.

Fast die Hälfte der 16 bis 29-Jährigen gibt an, keine Zeit für Gesundheitsvorsorge zu haben. Jeder Dritte der Befragten in dieser Altersgruppe weiß nicht, was man zur Prävention machen kann. "Ältere Befragte gehen verständlicherweise sensibler mit dem Thema um. Dabei lassen sich viele Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, verhindern, wenn man gerade in jungen Jahren mehr auf seine Gesundheit achtet", erklärt Heuking. Das könne so einfach sein. "Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung können schon viel bewirken. Zumal es immer mehr Diabetiker gibt, bei denen sich die Stoffwechselkrankheit schon früh durch Bewegungsmangel und Übergewicht entwickelt hat."

Da passt es ins Bild, dass sich laut Umfrage jeder dritte junge Erwachsene zu dick fühlt und nach eigener Meinung eigentlich abnehmen müsste. Außerdem werden wichtige Vorsorgeuntersuchungen auf Diabetes oder Bluthochdruck bei den 16 bis 29-Jährigen vernachlässigt. "Nicht einmal jeder Dritte hat schon einmal Cholesterin, Blutfettwerte oder Blutzucker messen lassen. Die junge Altersgruppe hat eindeutig Nachholbedarf in Sachen Gesundheitsbewusstsein", sagt der Apotheker.

Ähnlich sieht es beim Rauchverhalten aus. Die Zahlen sprechen für sich: 38 Prozent der jungen Menschen raucht gelegentlich bis dauerhaft. Das Erschreckende: Der Anteil der Raucher bei der jüngsten Gruppe der Befragten liegt dabei über dem aller anderen Altersgruppen. Je älter die Befragten, desto geringer wird der Tabakkonsum. Bei den 30 bis 49-Jährigen sind es noch 33 Prozent Raucher, bei den 50 bis 64-Jährigen 28. Bei den Befragten über 65 Jahren rauchen nur noch neun Prozent.

"Das Ziel sollte es sein, rechtzeitig das Bewusstsein zu schärfen, eigenverantwortlich etwas für seine Gesundheit tun zu können", rät Werner Heuking. Die Apotheker in Nordrhein stehen mit Rat und Tat zur Seite. Sie bieten jeder Zeit Blutzuckertests an oder messen Body Maß Index (BMI), Blutdruck und Cholesterinwerte. Auch über gesunde Ernährung und gesunde Lebensweise beraten die Apotheker in Nordrhein gerne in einem persönlichen Gespräch.

Infas-Telefonumfrage:

  • Das Oberthema der Umfrage lautete Gesundheit und Prävention.
  • Insgesamt wurden 3.372 Menschen in ganz Deutschland befragt und die
    Ergebnisse regional und nach Altersklassen unterteilt.
  • Die Befragten wurden in verschiedene Altersgruppen unterteilt: 16 bis 29
    Jahre, 30 bis 49 Jahre, 50 bis 64 Jahre und 65+

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Die junge Altersgruppe hat Nachholbedarf in Sachen Gesundheitsbewusstsein.
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Quelle: Apothekerverband Nordrhein e.V.,